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 war sie ein drittes Mal modifiziert worden: Es fehlte bereits der linke Horizontbogen und die Scheibe war am Rand mit 40 sehr regelmäßig ausgestanzten, etwa 3 Millimeter großen Löchern versehen.
Forschungsergebnisse[Bearbeiten]

Die Himmelsscheibe von Nebra wurde hauptsächlich untersucht von dem Archäologen Harald Meller (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Halle), dem Astronomen Wolfhard Schlosser (Hauptobservator am Astronomischen Institut der Ruhr-Universität Bochum), dem Archäochemiker Ernst Pernicka (Archäo-Metallurge der Technische Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen, Institut für Archäometrie), von Mitarbeitern des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt, von Christian-Heinrich Wunderlich (Herstellungstechnik, Herstellungsabfolge vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Halle), am Teilchenbeschleuniger der Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung von Mitarbeitern der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin und der Archäologin und Spezialistin für Religionen der Bronzezeit Miranda J. Aldhouse-Green (University of Wales).
Zusammengehörigkeit der Fundstücke[Bearbeiten]
Nebra Schwerter.jpg
Die zwei Bronzeschwerter aus dem Beifund
Nebra Hort.jpg
Beifund: zwei Beile, ein Meißel und Bruchstücke spiralförmiger Armreife
Wissenschaftler des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Halle haben zweifelsfrei festgestellt, dass die Himmelsscheibe und die anderen Bronzeobjekte aus dem Besitz der Raubgräber aus ein und demselben Depotfund stammen. Die an den Gegenständen anhaftenden Bodenreste stimmten eindeutig mit den Bodenmerkmalen des Fundortes am Mittelberg bei Nebra überein.[3]
Die Ähnlichkeit des verarbeiteten Materials aller Fundstücke wird als ein weiterer Beleg für die Zusammengehörigkeit der Bronzestücke angesehen. Das für alle Bronzeteile verwendete Kupfer weist in allen Nebra-Funden ähnliche Konzentrationen von Spurenelementen auf, lediglich hinsichtlich des Gehalts an den verschiedenen Blei-Isotopen variieren die Stücke relativ stark. Dies stellt jedoch keine Aussagebeeinträchtigung dar.
Echtheit und Alter der Scheibe[Bearbeiten]
Mit den oben dargelegten Untersuchungsergebnissen war es möglich, die Himmelsscheibe mit Hilfe der Beifunde zu datieren. Das archäologische Alter der Schwerter und Beile konnte anhand ihrer Stilmerkmale leicht ermittelt werden. Aus einem Vergleich mit aus Ungarn bekannten, ähnlichen Schwertern schlossen die Archäologen, dass die Himmelsscheibe um 1600 v. Chr. im Boden vergraben wurde und damit ein ungefähres Alter von 3600 Jahren besitzt.
Die Radiokohlenstoffdatierung (C14-Methode) schied zur Altersbestimmung der Scheibe aus Bronze allerdings aus, da dieser Werkstoff keinen Kohlenstoff enthält, der für die Altersbestimmung hätte

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